ZKM Karlsruhe kauft Werke aus Peter Weibel Archiv an

Das ZKM Karlsruhe hat zehn Werke aus dem Archiv des Medienkünstlers Peter Weibel erworben. Es handelt sich um eine Auswahl bedeutender Arbeiten, die einen Zeitraum von 1968 bis 1993 umfassen „entscheidende Phasen im Schaffen von Peter Weibel […]: von den Performances und elektronischen Experimenten der 1960er-Jahre, Videoinstallationen der frühen 1970er-Jahre bis zu computerbasierten Installationen vom Anfang der 1990er-Jahre” abdecken. Peter Weibels Archiv besteht aus „Fotografien, Zeichnungen, Manuskripten und Skizzen der 1960er- und 1970er-Jahre sowie aus etwa 300 Videos, Filmen und Tonaufzeichnungen aus den 1960er-Jahren bis zur Gegenwart.” „Der Erwerb der Installationen, Objekte und Archivalien eröffnet – zusammen mit den Videos, Objekten und Installationen des Künstlers, die sich bereits im Besitz des ZKM befinden – die Möglichkeit, die Entwicklung von Peter Weibels Werk über einen Zeitraum von 50 Jahren nachzuvollziehen und sein theoriegeleitetes Experimentieren mit Sprache und Medien zu verstehen.” heißt es in der Pressemitteilung de ZKM. „Der Kunstankauf ist eine einmalige Chance, die Werke von Peter Weibel für die weltweit einzigartige Sammlung des ZKM zu sichern. Viele Arbeiten stehen für Meilensteine in der Medienkunstgeschichte“, freut sich Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, Vorsitzender des ZKM-Stiftungsrates. Der Ankauf wurde durch finanzielle Zuwendung der Elke und Wolfgang Kuentze Stiftung sowie durch Kunstankaufsmittel des Landes Baden-Württemberg ermöglicht.
Dazu in Band 209 erschienen: