„Zerrissene Moderne“ und Sammler Glaser im Kunstmuseum Basel

24. Oktober 2022 · Museen & Institutionen

Vom 22. Oktober 2022 bis zum 19. Februar 2023 zeigt das Kunstmuseum Basel / Neubau die Ausstellung „Zerrissene Moderne – Die Basler Ankäufe ‘entarteter Kunst’“. „Im Sommer 1939 erwarb das Kunstmuseum 21 bedeutende Werke der deutschen und französischen Moderne. Diese waren 1937 im Zuge der nationalsozialistischen Kulturpolitik als «entartet» diffamiert und zwangsweise aus deutschen Museen entfernt worden…“ Die Ausstellung „verknüpft die Geschichte einer Rettung der Werke, wie sie gerne erzählt wurde, mit
einem genaueren Blick auf die damalige gesellschaftliche Diskussion zu diesem Geschäft
mit einem diktatorischen Regime… Ebenfalls ab dem 22. Oktober 2022 und dann bis zum 12. Februar 2022 ist im Kunstmuseum Basel /Neubau eine weitere Ausstellung über den jüdischen Kunsthistoriker und Sammler Curt Glaser (1879-1943) zu sehen. „Glaser war eine zentrale Figur des Berliner Kunstbetriebs der 1910er- und 1920er-Jahre und Direktor der Kunstbibliothek. Zusammen mit seiner Frau Elsa baute er eine bedeutende Kunstsammlung auf. Mit dem Tod seiner Frau 1932 und der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 nahm sein Leben eine drastische Wende: Nach seiner Entlassung Ende April versteigerte er in Berlin einen Grossteil seines Besitzes und emigrierte via die Schweiz nach New York, wo er 1943 verstarb… Das Kunstmuseum Basel hat 1933 aus Glasers Versteigerung 200 Zeichnungen und Druckgrafiken für das Kupferstichkabinett erworben…“ Das Museum einigte sich mit Glasers Erbengemeinschaft auf eine Anerkennung des Verfolgungsschicksals, und so soll „dese Ausstellung an Glaser und sein Engagement für moderne Künstler wie Max Beckmann, Ernst Ludwig Kirchner, Henri Matisse und Edvard Munch erinnern…“ https://kunstmuseumbasel.ch/

Dazu in Band 118 erschienen:


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