Wulf Herzogenrath-Archiv eröffnet
In diesen Tagen wird das Wulf-Herzogenrath-Archiv im Archiv der Akademie der Künste Berlin eröffnet. Die Schenkung des Museumsmannes und Kuratoren umfasst Materialien insbesondere zu Nam June Paik, Briefe, Fotos, Zeichnungen, Entwürfe zu Installationen etc. und hat damit den Charakter einer einzigartigen Studiensammlung. In den 1970er Jahren war Herzogenrath einer der ersten Kunstvermittler, der – als damaliger Direktor des Kölnischen Kunstvereins – Videokunst in einem institutionellen Rahmen zeigte. Dass Herzogenrath ein Faible für dieses Medium entwickelte, ist einem Zufall zu verdanken: als er nach seiner Promotion am Essener Folkwangmuseum arbeitete, erhielt dieses 1971 ein Videostudio als Geschenk. Herzogenraths „Auseinandersetzung mit dem Medium führte ihn schnell zu Gerry Schum und dessen Fernsehgalerie“ (AudioarchivKunst); im Kölnischen Kunstverein zeigte er dann in der Ausstellung „Projekt 74“ neben Videoinstallationen von Nam June Paik, Peter Campus und Dan Graham Bänder von “95 Künstlern aus USA und Europa“; Ulrike Rosenbach und Vito Acconci schufen dazu eigene Videos. Bei der documenta 6 im Jahre 1977 kuratierte Wulf Herzogenrath eine eigene Abteilung für Videokunst. Wulf Herzogenrath stellt in der Akademie der Künste sein Archiv jetzt persöhlich vor, und zwar im Rahemen einer Ausstellung dort vom 13. bis zum 16. Dezember 2018. Sie “zeigt neben Dokumentationen zur Videokunst auch einige frühe Werke, ergänzt durch Fotos, Briefe und Entwürfe zu Installationen aus der einzigartigen Studiensammlung des Herzogenrath-Archivs. Im Mittelpunkt der Rückschau steht” die erwähnte documenta 6. http://www.adk.de
Dazu in Band 227 erschienen:
Dazu in Band 21 erschienen: