World Heritage Watch fordert Ausschluss Russlands aus UNESCO

28. Juli 2023 · Kulturpolitik

Der Verein „World Heritage Watch“ (WHW) fordert den Ausschluss der Russischen Föderation aus dem Welterbekomitee der UNESCO. Grund sind die gezielten militärischen Angriffe Russlands auf zivile Objekte in der Hafenstadt Odessa, bei denen u.a. die Verklärungskirche zerstört wurde.

Der WHV beruft sich dabei auf die internationale Konvention über den Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt von 1972. Außerdem verletze Russland mit seiner Art der Kriegsführung die Beschlüsse der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgütern im Fall von bewaffneten Konflikten von 1954. Die nächste Tagung des UNESCO-Welterbekomitees findet im September 2023 in Riad (Saudi-Arabien) statt. Dort will man dann auch über die Zerstörungen durch russische Bomben und Raketen im historischen Zentrum von Lviv (ehemals Lemberg), an der Sophienkathedrale und am Höhlenkloster von Kiew sowie des historischen Zentrums Odessas beraten. Der WHW findet es unerträglich, dass Russland als UNESCO-Mitglied auf diesem Kongress über die in seine Verantwortung fallenden Zerstörungen mitberaten darf.

Dazu in Band 281 erschienen:


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