Wolfgang Hahn-Preis für Betye Saar
Betye Saar nimmt im April 2020 während der Art Cologne den Wolfgang-Hahn-Preis der Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig Köln entgegen. Die 1926 in Los Angeles geborene Künstlerin schafft seit über 50 Jahren Assemblagen aus den verschiedensten gefundenen Objekten, die sie mit Zeichnung, Drucken, Malerei oder Fotografie kombiniert: „Ihre Assemblagen aus den 1960ern und frühen 1970ern verknüpfen Fragen von Ethnie, Politik und übernatürlichen Glaubenssystemen mit ihrer persönlichen Geschichte“. Die Jury besteht aus Yilmaz Dziewior, Direktor des Museum Ludwig, Christophe Cherix, Robert Lehman Foundation Chefkurator für Zeichnung und Grafik am Museum of Modern Art (MoMA) in New York sowie den Vorstandsmitgliedern des Fördervereins. Der Förderverein verleiht den Wolfgang-Hahn-Preis seit über 25 Jahren und erwirbt ein Werk oder Werkkonvolut für die Sammlung des Museums. Das Preisgeld in Höhe von maximal 100.000 Euro setzt sich aus den Beiträgen der Mitglieder zusammen. Für 2020 wird das Museum Ludwig auch eigene finanzielle Mittel einbringen, um die Erwerbung eines frühen Werks von Betye Saar sicherzustellen. Mit dem Preis verbunden ist eine Präsentation der erworbenen Arbeit im Museum Ludwig mit einer begleitenden Publikation. Für Betye Saar wird es die erste deutschsprachige Publikation sein.
Dazu in Band 113 erschienen:
Dazu in Band 254 erschienen: