William Kentridge erhält Folkwang-Preis
William Kentridge erhält den Internationalen Folkwang-Preis, der mit 10.000 Euro dotiert ist.
Kentridgte, 1955 in Südafrika geboren, wurde in den 1990er Jahren mit animierten Kurzfilmen, die auf Kohlezeichnungen basierend Geschichten Südafrikas im 20. Jahrhundert wiedergeben, bekannt. Bis heute sind Zeichnungen die Grundlage seines vielfältigen Schaffens. Darüberhinaus arbeitet er auch in den Medien Druckgrafik, Skulptur und Tapisserie, in denen er Themen wie Kolonialismus und gesellschaftliche Utopie aufgreift und Menschenrechte und menschenunwürdige Fragestellungen bespricht. Untrennbar mit seinem Werk verwoben sind auch seine Arbeiten im Bereich der darstellenden Künste. So arbeitet er an an internationalen Opernhäusern als Regisseur. „Im Sinne der Folkwang-Idee verbindet Kentridge Kunst und Leben und überwindet die Grenzen zwischen bildender und darstellender Kunst. Darüber hinaus ist die Vermittlung künstlerischer Inhalte an das Publikum für William Kentridge integraler Bestandteil seines Schaffens, nicht zuletzt in Form aufwendig produzierter Videoarbeiten, die die kreativen Prozesse bei der Entstehung seiner Werke im Atelier anschaulich machen.”, heißt es in der Pressemitteilung den Museums.
Der Folkwang-Preis wird seit 2010 vom Folkwang-Museumsverein an Persönlichkeiten, die sich im Sinne des Museumsgründers Karl Ernst Osthaus (1874–1921) in besonderer Weise um die Förderung und Vermittlung von Kunst verdient gemacht haben, verliehen.
Die feierliche Auszeichnung erfolgt am 04. November. 2025 zeigen anlässlich des 70. Geburtstags von Kentridge das Folkwang und die Staatliche Kunstsammlungen Dresden ein gemeinsames Ausstellungprojekt mit dem Künstler.
Dazu in Band 243 erschienen: