Museen in Österreich öffnen wieder
Ab dem 8. Februar 2021 dürfen Österreichs Museen wieder öffentlich zugänglich sein, allerdings nur mit einer Person pro 20 qm und FFP2-Maske. Die „Wiener Zeitung“ zitiert Sabine Haag, Direktorin des Kunsthistorischen Museums: „20 Quadratmeter pro Besucher sind für uns absolut machbar“. Auch im Oberen Belvedere können nach dieser Regelung 180 Gäste gleichzeitig die Exponate besichtigen und im Unteren Belvedere 120 Personen. Bei Museen, die in großzügig angelegten Gebäuden untergebracht sind, ist die Anwendung dieser Vorgaben kein Problem. Ob aber auch das Innsbrucker Schloss Ambras schon wieder öffnen darf, müsse noch abgewartet werden, heißt es. Zudem müsse auch noch abgewartet werden, wie die Verordnung weiter konkretisiert wird, d.h. ob z.B. Voraus-Buchungen für einen Besuch innerhalb einer bestimmten Zeitspanne verpflichtend sind, wie dies auch früher schon bei Blockbusterausstellungen mit großen Publikumsandrang der Fall war. Jedenfalls sind in Wien auch das Jüdische Museum und das Museum Angewandter Kunst ab nächster Woche wieder offen. Führungen sind allerdings wegen der Abstandsregel noch nicht wieder möglich. Bei der Wiener Staatsoper stellt man Überlegungen an, das Haus demnächst wenigstens als Architekturmuseum zu öffnen, damit man das Interieur besichtigen kann: Vorbau, Eingangshalle, Treppenaufgang, Vestibül und Hof-Logensalon blieben trotz der Bombardements im 2. Weltkrieg im Stil des Historismus originalgetreu erhalten.
Dazu in Band 272 erschienen: