Wien: Tonspur

24. November 2015 · Aktionen & Projekte

Im heutigen Wiener Museumsquartier war einst die Kaiserliche Hofreitschule untergebracht. Heute erinnert nur noch der Torschmuck mit den Pferdeköpfen über den Passagen an die langzeitliche Präsenz hunderter edler Pferde. Dies ist Aufhänger für den Artist-in-Residence Maurice de Martin, zusammen mit der Initiative “Tonspur” dort “Pferdemusik” in Form einer Mehrkanalkomposition aufzuführen. „Morgenarbeit – Eine Hippodromophonie“ ist eine Hommage an die berühmten Lippizaner der Hofreitschule. “Als Grundlage für seine Komposition dient dem Artist-in-Residence de Martin ein Archiv von Feldaufnahmen, das er in der Spanischen Hofreitschule in Wien sowie im Lipizzanergestüt Piber (Stmk) und im Trainingszentrum Heldenberg (NÖ) in unmittelbarer Nähe zu den weltberühmten Lipizzanern und den Menschen, die täglich mit den Pferden arbeiten aufgenommen hat. Von der Generaldirektorin Elisabeth Gürtler über den 1. Oberbereiter Wolfgang Eder, Oberbereiter Andreas Hausberger, die Bereiter Christian Bachinger, Marcus Nowotny und Florian Zimmermann bis hin zur Bereiter-Anwärterin Hannah Zeitlhofer, Oberstallmeister Johannes Hamminger, Elevin Theresa Stefan, Lehrling Bianca Wittmann sowie Alexander Welle, Gerriet Korthals und Wolfgang Eberhart vom Gestütspersonal in Piber und Hermann Illk und Jaqueline Riegler vom Trainigszentrum Heldenberg stammen die O-Töne. Das Schnauben, Stampfen, Wiehern, die rhythmischen Bewegungsabläufe der Pferde sowie die direkten Interaktionen der Profis mit ihren Schützlingen sind eine durchgehende Konstante der Mehrkanal-Komposition. Maurice de Martin geht es in seiner Klangarbeit insbesonders um das komplexe Verhältnis Tier – Mensch, sowie das kunstvolle Zusammenwirken zwischen Pferd und BereiterIn als Tradition und ganz speziellem österreichischen Kulturgut. In seine Komposition fließen daher auch Auszüge aus den zahlreichen Interviews ein, die de Martin mit ganz unterschiedlichen MitarbeiterInnen der Hofreitschule geführt hat und die einen detaillierten, sehr intimen Einblick in den Alltag der Arbeit am und für das Pferd vermitteln.” Mit der „TONSPUR für einen öffentlichen raum“ besitzt das MQ seit 2006 eine Qeigene Themenpassage, in der Klangarbeiten internationaler KünstlerInnen, kuratiert von Georg Weckwerth, in der Klangarchitektur von Peter Szely präsentiert werden.” www.tonspur.at


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