Wien: The Future of Demonstration
Vom 20. bis zum 25. Oktober 2018 wird im Wiener Augarten die zweite Staffel der Kunstserie The Future of Demonstration ausgerichtet. Nachdem das Leitthema im vergangenen Jahr „Vermögen“ lautete, steht die als eine auf zwei Jahre angelegte Kunstserie jetzt unter dem Motto „Passion“. The Future of Demonstration entwirft eine postdisziplinäre Ästhetik, in der KünstlerInnen, AktivistInnen, TheoretikerInnen, WissenschaftlerInnen und andere ExpertInnen gemeinsam Projekte entwickeln, die über den Kritikbegriff zeitgenössischer Kunst hinausgehen. Dabei loten sie aus, wie Widerständigkeit und Selbstbewusstsein im Sinne einer Neuorientierung gemeinsamer Gestaltungsvermögen verwirklicht werden können. Darunter verstehen die Initiatoren die „Frage nach Leidenschaft, Hingabe und Bindung im Zeitalter datengetriebener Automation im Blickpunkt. Wie können Interaktionen von Kunst, Gesellschaft und Technologie neue Formen gemeinschaftlicher Ermächtigung generieren? Und wie können handlungsorientierte Entwürfe entstehen, die gegen den weltweit grassierenden und zunehmend souverän agierenden Technokapitalismus und seine autoritären politischen Derivate positioniert werden können?“ Eine Demonstration ist gemeinhin eine Kundgebung, wird hier allerdings „im Sinne der Kunst als ‘gestalten neuer ästhetischer Ansätze’, der Technologie als ‘präsentieren und weiterentwickeln’, der Pädagogik als ‘vorzeigen und deutlich machen’ und der Politik als für etwas eintreten’“ definiert. Das Programm besteht auch 2018 wieder aus einer Mischung von „Ausstellung, Intervention, Performance, Workshop und Diskurs als Erfahrungsraum für spartenübergreifende künstlerische Experimente“. Alle Aktionen werden per Livestream im Internet präsentiert. http://thefutureofdemonstration.net
Dazu in Band 251 erschienen: