Wien: Sammlung von „Corona Essays“
Noch nie gab es in den liberalen westlichen Demokratien in Friedenszeiten solch massive Einschränkungen der bürgerlichen Freiheitsrechte wie jetzt in der Corona-Krise, heißt es in Medienkommentaren immer wieder. Für Soziologen, Psychologen und Kulturantthropologen sind die Ausgangssperren und andere Einschränkungen des öffentlichen Lebens ein völlig neues Beobachtungsfeld, wie sich (zwischen)menschliches Verhalten und gesellschaftliche Strukturen verändern – in mancherlei Hinsicht wird womöglich auch nach der Krise in unserem Alltag nichts mehr so sein wie früher, denn manche Experten prognostizieren einen tiefgreifenden globalen historischen Paradigmenwechsel wie nach dem 9/11-Anschlag in New York 2001 oder nach dem Fukushima-GAU 2011. Für die Akademie der bildenden Künste Wien ist daher „die gegenwärtige Krise mitsamt ihrer Verhaltensregeln ein interessantes ästhetisch-politisches Phänomen – Grund genug, um aus Perspektive der Künste und ihrer Institutionen über sie nachzudenken. Die Akademie der bildenden Künste Wien sammelt kunst- und kulturwissenschaftliche Beiträge aller Disziplinen des Hauses – in schriftlicher als auch visueller Form – zur aktuellen Situation, hervorgerufen durch die weltweite Pandemie.“ Die „Corona Essays“ können abgerufen werden unter https://www.akbild.ac.at/Portal/universitaet/uber-uns/corona_essays/essays