Kunsthaus Wien: „Nach uns die Sintflut“
„Nach uns die Sintflut“ lautet der Titel einer Ausstellung im Kunsthaus Wien vom 16. September 2020 bis zum 14. Februar 2020. Die Ausstellung „steht programmatisch für die Anliegen und Schwerpunkte“ der Institution „als Grünes Museum…: Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen sowie künstlerische Fotografie.“ Der Ausspruch stammt übrigens von Jeanne-Antoinette Poisson Marquise de Pompadour, die 1757 gerade ein rauschendes Fest feierte, als ihr die Nachricht übermittelt wurde, das Heer des preußischen Königs Friedrich II. habe bei Roßbach die französische Armee vernichtend geschlagen. Sie wollte sich indessen die Party nicht vermiesen lassen, und so kommentierte sie die militärische Niederlage mit den Worten „Nach mir die Sintflut“. Mit Madame de Pompadour nahm es dann allerdings ein schlimmes Ende – sie starb im Alter von nur 43 Jahren im Jahre 1764 an einer Lungenkrankheit. In dieser Ausstellung veranschaulichen 21 Künstlerinnen und Künstler „durch Fotografie und Video die ökologischen Auswirkungen unseres wachstumsorientierten Wirtschaftssystems. Oft in jahrelanger Recherche und in Zusammenarbeit mit WissenschaftlerInnen entstanden, geben die Werke den abstrakten Prozessen und komplexen Zusammenhängen der Klimakrise eine visuelle Form. Sie berühren uns auf emotionaler Ebene. Nach uns die Sintflut führt uns mit den Mitteln der Kunst die Dringlichkeit zu handeln nachhaltig vor Augen.“ KünstlerInnen: Benoit Aquin, Ursula Biemann, Axel Braun, Solmaz Daryani, Verena Dengler, Michael Goldgruber, Justin Brice Guariglia, Stephan Huber, Genoveva Kriechbaum, Anouk Kruithof, Bénédicte Kurzen, Douglas Mandry, Benedikt Partenheimer, Sarker Protick, Gabriele Rothemann, Anastasia Samoylova, Christina Seely, Nicole Six & Paul Petritsch, Frank Thiel, Angela Tiatia. http://www.kunsthauswien.com
Dazu in Band 267 erschienen: