Wiederentdeckte Moderne: Wenzel Hablik
In der Reihe “Wiederentdeckte Moderne” widmet der Berliner Martin Gropius-Bau seine zweite Ausstellung den expressionistoschen Utopien des Künstlers Wenzel Hablik (1881-1934). Als Maler, Zeichner, Kunsthandwerker und Architekt war er ein Universalkünstler, wie es ihn sonst in der Epoche der Moderne kaum noch gab. Im Mittelpunkt seines Werks stehen utopische expressionistische Architekturen, doch seine Formensprache greift bisweilen auch Kubistisches auf, und dass manche seiner Entwürfe auch phantastisch-surreal anmuten, liegt in der Natur der Sache, was den utopischen Charakter angeht. “Im Fokus der Berliner Ausstellung stehen seine Architekturvisionen und sein 1923 farbig gestaltetes Meisterwerk eines Raumkonzepts als Rekonstruktion. Sie werden durch die Präsentation von Malerei und Design ergänzt, denn erst in der Kombination wird der Grundgedanke des Gesamtkunstwerkes, wie Hablik es verfolgte, nachvollziehbar.” Zu Lebzeiten hatte Hablik durchaus seine Erfolge, doch seit seinem Tod 1934 ist dies nun die erste Einzelausstellung. Habliks Nachlass befindet sich seit 1995 im Wenzel-Hablik-Museum von Itzehoe. Die Ausstellung läuft vom 2. September 2017 bis zum 14. Januar 2018. www.gropiusbau.de/