What's up Abendland? - ein interdisziplinäres Kunstprojekt
Der Begriff des Abendlandes wird seit Jahrhunderten gebraucht, um ein undefinierbares Gebiet von anderen, ebenso unbestimmbaren Regionen abzugrenzen. Doch was ist dieses “Abendland” überhaupt, das angeblich seit jeher bedroht wird? Zunehmend von Rechtspopulisten für ihre propagandistischen Zwecke verwendet, scheint das Abendland eine neue Kontextualisierung zu benötigen. Dieser Aufgabe nahmen sich nun der Künstler Sebastian Jung der Imaginata Jena in Zusammenarbeit mit der Kunstsammlung Jena an und stellten das interdisziplinäre Kunstprojekt „What’s up Abendland“ auf die Beine.
Start des Projekts ist der Release des Magazins “Whats up Abendland”, zu dem die Kunstsammlung Jena am 27. Juni um 19 Uhr einlädt. Wort- wie bildreiche Beiträge von 7 unterschiedlichen AutorInnen und KünstlerInnen (Frédéric Bußmann von der Kunstsammlung Chemnitz, Barbara Steiner vom Kunsthaus Graz, Nicolaus Schafhausen ehemals Kunsthalle Wien, Heinz-Norbert Jocks vom KUNSTFORUM International, Johanna Schwanberg vom Dom Museum Wien, Elke Buhr vom Monopol Magazin und Hanno Rauterberg von der Zeit) fragen nach dem Wertesystem Abendland, schlüsseln dieses als Konzept auf und kontrastieren heterogene Positionen. Das Magazin „What’s up Abendland“ wird vor den Landtagswahlen und konkret in den kommenden Wochen sowohl in Jena, Weimar als auch in Erfurt einmalig und kostenlos in einer Auflage von 3.500 Stück verteilt werden.
Weitere Infos unter www.abendland.net.
Dazu in Band 237 erschienen: