Weltoffenes Dresden
Im Streit um die Führungsrolle des Dresdner „Pegida“-Gründers Lutz Bachmann hat sich die rechtspopulistische Bewegung inzwischen aufgespalten, und wenn auch die Rest-Pegida und die Abtrünnigen der „Direkten Demokratie für Europa“ bei ihren Demonstrationen inzwischen nicht mehr soviel Zulauf haben wie noch vor einigen Wochen, so ist Dresden dennoch nicht über Nacht weltoffener geworden. Das war Grund genug für einige Kultur- und Wissenschaftsinstitutionen, innerhalb von nur zehn Tagen ein spontanes Festival „Weltoffenes Dresden“ zu organisieren. Sieben gelbe Container, wie sie auch als Notunterkünfte für Flüchtlinge eingesetzt werden, bieten bis zum 23. Februar 2015 an zentralen Orten der Stadt ein Programm mit Ausstellungen, Filmvorführungen, Lesungen und diversen Kunstaktionen. Beteiligt waren u.a. die Landesbühnen Sachsen, das Goethe-Institut Dresden, die Initiative für Asyl und gegen Rassismus und Künstler des internationalen Ensembles der Semperoper.