Weltklimakonferenz: Globale Verpuppung
“Karneval im COP-Festzelt oder Wir schunkeln uns den Klimawandel schön“, notierte der Siegburger Künstler Hermann-Josef Hack in seinem Blog: der Weltklimagipfel COP in Bonn fiel nämlich zeitlich mit dem 11.11. als Beginn der Karnevalssession im Rheinland zusammen, und so sah man an jenen Gipfeltagen im Bonner Stadtbild viele Protest-Demonstranten im Karnevalskostüm. Für Hack ist das ein bisschen viel Folklore: dass zu solchen Gipfeltreffen kritische NGOs und ihre Aktivisten sowie diverse Kulturprogramme immer nur als atmosphärische Beigabe dabei sind, sozusagen als die Salatblatt-Garnitur auf dem Buffet der politischen Debatten, stört ihn. „Klimawandel ist eine kulturelle Frage“, sagt Hack, „insofern gehören neben Wissenschaftlern, Politikern und Wirtschaftsvertretern auch Künstler auf Augenhöhe an den Verhandlungstisch.“ Als die Delegierten der Konferenz wieder ihre Heimreise antraten, präsentierte Künstler Hack im benachbarten Siegburg sein Projekt „Globale Verpuppung“, das er während der Gipfeltage gemeinsam mit Schülern des örtlichen Anno-Gymnasiums realisiert hatte. Die Schüler hatten sich mit den Fragen auseinander gesetzt: „Können wir nach dieser Klimakonferenz wieder zur Routine unseres Alltags übergehen und es bei der Kritik belassen, es ist mal wieder außer vieler frommer Ankündigungen nichts Konkretes herausgekommen? Was macht das mit mir? Wie sehe ich mich betroffen? Als Opfer oder Täter, beides in einer Person? Was folgt daraus für meinen Alltag?“ www.hermann-josef-hack.de/cms/