Viktoria Schmid im Wiener MUSA
2017 steht das Wiener MUSA ganz im Zeichen seines 10-jährigen Jubiläums. Seit Juni 2007 umfasst die Institution MUSA Museum Startgalerie Artothek den Präsentationsbereich für Ausstellungen aus der Sammlung zeitgenössischer Kunst der Kulturabteilung der Stadt Wien, die Startgalerie für junge Wiener Kunstschaffende am Beginn ihrer Karriere sowie die Artothek, welche grafische Arbeiten an Wiener Privatpersonen verleiht. Die Ausstellungsfläche bespielt vom 20. Januar bis zum 23. Februar 2017 Viktoria Schmid mit ihren “Proposal to prject” unter dem Arbeitstitel “Post-cinema or cinema, not yet invented?”. “Viktoria Schmid setzt mit ihren Arbeiten an einem neuralgischen Punkt in der Gegenwart an, an dem der Aktionsradius der Produktionsformen für junge Künstler_innen, die an der Schnittstelle von Film und Kunst arbeiten, massiv erweitert, die Zugänglichkeit der Produktionsmittel jedoch sukzessive eingeschränkt worden ist. Von hier blickt die Künstlerin zurück, sie rekonstruiert, zitiert und eignet sich an: das erste additive Farbmischverfahren in der Fotografie von 1861 überträgt sie auf eine 16mm Installation (The clouds are not like ….); mit Siebdrucken referenziert sie die ersten Versuche subtraktiver Farbmischung, die 50 Jahre später als Technicolorverfahren für den Kinofilm weltberühmt wurden; Cyanotypien und ein letzter belichteter Kodak Ektachrome-Film (A Tama for Ektachrome) dienen ihr zur Reflexion über Gemeinsamkeiten wie Unterschiede der verwandten Medien Film und Fotografie; Archivschnipsel und Filmreste werden von ihr als Schattenspiele wiederbelebt, womit sie auf eine noch viel, viel ältere, protokinematografische Technik zurückgreift.” www.musa.at