Verlorene Moderne im Kunstforum Ingelheim
Die um 1910 geborene Künstlergeneration war in den 1930er Jahren gerade mit dem Studium fertig, als ihre Kunst von den Nazis als „entartet“ diffamiert wurde und sie in ihrer Berufsausübung massiv behindert wurden. Wer nicht ins Exil floh, zog sich in die innere Emigration zurück. Nach 1945 hatten es viele von ihnen schwer, Anschluss an den Kunstbetrieb der Nachkriegszeit zu finden: bekannt waren und blieben nur die großen Namen und einige Bauhaus-Künstler, und ansonsten prägten die jüngeren abstrakten Maler in den 1950er und frühen 1960er Jahren das Ausstellungsgeschehen. Dieser Generation der „verlorenen Moderne“ widmet das Kunstforum Ingelheim eine Ausstellung vom 15. April bis zum 23. Juni 2019 . Dafür ausgewählt wurden der Fotograf Helmar Lerski, der Bildhauer Moissey Kogan, der Grafiker Paul Gangolf, der Maler Paul Kleinschmidt, die Malerin Anita Rée, der Bildhauer Jussuf Abbo, der Maler Karl Ballmer, der Zeichner Otto Pankok, die Malerin und Zeichnerin Elfriede Lohse-Wächtler und der Fotograf und Maler T. Lux Feininger. https://www.internationale-tage.de/
Dazu in Band 252 erschienen: