Ursonate von Kurt Schwitters in der Kunsthalle Wilhelmshaven
Bis zum 22. Mai 2022 zeigt die Kunsthalle Wilhelmshaven die Ausstellung „Ziiiiuu ennze ziiiiuu nnzkrrmüüüü? KURT SCHWITTERS’ URSONATE in der Kunst von heute“. Zu sehen sind Arbeiten von Kurt Schwitters, Hugo Ball, Joseph Beuys, Jaap Blonk, Pavel Büchler, Chumbawamba, Brian Eno, Lars Fiske, Thomas Hirschhorn, Stephan von Huene, Joan Jonas, Patricia Kopatchinskaja, Reto Bieri, Lukas Fierz, Norbert Lange, Else Lasker-Schüler, El Lissitzky, Jackson Mac Low, Anne Tardos, Filippo Tommaso Marinetti, Jan van Mehan, George Melly, Christian Morgenstern, Wolfgang Müller, Christopher Nielsen, Nico Pachal, Lisa Paclet, Benjamin Patterson, Rainer Maria Rilke I Paul Schuitema, Astrid Seme, August Stramm, Grzegorz Sztwiertnia sowie Emmett Williams. Bei der Ursonate handelt es sich um ein dadaistisches Lautgedicht. „Schwitters selbst, der sich seiner Bedeutung für die zeitgenössische Kunst – auch in Zeiten des Exils in Norwegen (1937–1940) und England (1940–1948) – sehr bewusst war, nannte die Ursonate zusammen mit dem Merzbau eines seiner Hauptwerke. Auch nach der Veröffentlichung der Partitur 1932 beschäftigte die Sonate ihn kontinuierlich weiter bis kurz vor seinem Tod im Januar 1948. Er führte das Werk vielfach auf und korrespondierte noch 1946 über Möglichkeiten einer Verfilmung mit dem Dadaisten Hans Richter; bis zuletzt plante er eine vollständige Tonaufnahme und arbeitete an einer der englischen Orthographie angepassten Transkription des Werkes…“ Für den 19. Mai 2022 (11 Uhr) ist eine Performance der Ursonate auf dem Wittmunder Kurt-Schwitters-Platz (Schwitters’ Familie stammte ursprünglich aus Wittmund) durch Jaap Blonk angekündigt. Am 21. Mai 2022 veranstaltet die Kunsthalle Wilhelmshaven (von 11 bis 17 Uhr) einen Thementag. Zusammen mit renommierten Kurt-Schwitters-Expertinnen und Künstlern der Ausstellung wird die Ursonate aus unterschiedlichen Perspektiven neu beleuchtet – in Vorträgen, einer Ausstellungsführung, Künstlergesprächen und Performances. http://www.kunsthalle-wilhelmshaven.de
Dazu in Band 272 erschienen: