Uncertain States
„Uncertain States -Künstlerisches Handeln in Ausnahmezuständen“ lautet der Titel eines Ausstellungsprojekts der Akademie der Künste am Berliner Hanseatenweg 10. (15. Oktober 2016 – 15. Januar 2017). „Die Fragilität der individuellen, gesellschaftlichen und politischen Bedingungen, ausgelöst durch Kriege, Armut und Terrorismus, steht im Zentrum einer künstlerischen Recherche, die die aktuelle Dramatik der Flüchtlingsbewegung auf die historischen Erfahrungen von Flucht und Exil zwischen 1933 und 1945 bezieht. Ausgewählte Objekte und Dokumente aus den Archiven der Akademie der Künste, von Walter Benjamin, Bertolt Brecht, Valeska Gert, Lea Grundig, Heinrich Mann, Bruno Taut, Kurt Tucholsky und anderen korrespondieren mit mehr als 25 zeitgenössischen künstlerischen Positionen, in denen aktuelle Erfahrungen von Krisen- und Fluchtsituationen, Instabilität, Gewalt und Verlust reflektiert werden, darunter Arbeiten von Francis Alÿs, Reza Aramesh, Ayşe Erkmen, William Forsythe, Mona Hatoum, Isaac Julien, Sigalit Landau, Maziar Moradi, Graciela Sacco, Nasan Tur, Micha Ullmann und Arkadi Zaides.“ Vortragsreihen und andere Veranstaltungen ergänzen die Ausstellung; dabei werden aktuelle Themen wie Fluchtursachen, Neokolonialismus und das Wiedererstarken des Nationalismus in Europa behandelt.