UN-Ordnungsamt

25. Februar 2015 · Aktionen & Projekte

Der Siegburger Künstler Hermann-Josef Hack führt seit Jahren kontinuierlich Aktionen im öffentlichen Raum und am Rande politischer Gipfeltreffen und Konferenzen durch, um auf das Schicksal von Klimaflüchtlingen aufmerksam zu machen. Unlängst zeigte er zu diesem Thema eine große Zelt-Installation in der Kölner Kunststation St. Peter (s. „Kunstforum“ Bd. 231, S. 278). Als Dozent an der Leuphana-Universität Lüneburg hat er nun zusammen mit seinen Studierenden in der Lüneburger Innenstadt Wohnraum für Klimaflüchtlinge requiriert. Uniformiert als Mitarbeiter eines fiktiven „UN-Ordnungsamtes“ forderten Hack und seine Mitstreiter die Passanten auf, privaten Wohnraum für Menschen zur Verfügung zu stellen, die aufgrund der Klimakatastrophe ihre Heimat verlassen müssen. Dabei fanden sie „durchaus auch viel Zustimmung für die soziale Unterstützung der Opfer unserer Klimapolitik“, aber „es zeigte sich auch, dass viele mit dem Begriff Klimaflüchtling gar nichts anfangen konnten.“ Deswegen können solche politisch motivierten Kunstaktionen durchaus der öffentlichen Bewusstseinsbildung dienlich sein. www.hermann-josef-hack.gekko.de


WEITERE NACHRICHTEN

DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
KUNSTFORUM Probe lesen

„KUNSTFORUM ist ein Magazin, das so gut wie jedes Thema, das wichtig ist, beackert hat, und es ist so umfangreich, dass ich manchmal noch einmal in Heften von vor zehn Jahren schaue, und nicht selten erweist sich Kunstforum als eine Fundgrube…“ – Kasper König

Jetzt nur noch kurz bestätigen...

Wir freuen uns über Ihr Interesse am KUNSTFORUM Newsletter! Sie haben nun eine E-Mail an die von Ihnen angegebene Adresse bekommen, bitte bestätigen Sie Ihre Anmeldung über den Link!

OK
BIENNALE
GUIDE 2024
JETZT
BESTELLEN