Umfrage zur Corona-Krise
Wirtschaftliche Einbußen müssen alle im Kulturbetrieb derzeit hinnehmen, die von Absagen und Schließungen aufgrund der Coronavirus-Krise betroffen sind, der Kabarettist, der über die Kleinkunstbühnen tingelt und keine Einnahmen aus Rundfunk – oder TV-Auftritten hat, ebenso wie das Musical-Ensemble mit einem Dutzend Hilfskräften für Beleuchtung und Maske. Der Zirkus-Direktor Bernhard Paul musste seine “Roncalli”-Premiere in Bochum absagen und wandte sich mit einem Offenen Brief an die Politik – denn für 600 Artisten, Handwerker und Techniker ist die berufliche Existenz gefährdet. Unterstützung durch günstige Überbrückungskredite, Stundung von Steuerschulden und ähnliche Hilfsmaßnahmen fordern auch die Grünen und der Deutsche Kulturrat von der Politik ein. Dazu führt der Deutsche Musikrat eine Umfrage unter den Freiberuflern der Kulturszene durch. “Im Vordergrund steht dabei die Zielsetzung, herauszufinden, ob und wie die Ausbreitung des Virus und die dagegen unternommenen Schutzmaßnahmen die Arbeit der Institutionen einschränken, auf welche Art und Weise die Arbeit beeinträchtigt wird und welche Auswirkungen das wirtschaftlich bedeutet.Nur mit konkreten Zahlen, etwa zu Umsatzeinbußen oder Verdienstausfällen freier Musikerinnen und Musiker, können konkrete Forderungen an die Politik gestellt werden, um soziale Härtefälle zu vermeiden.” Eine Beteiligung an der Umfrage ist bis zum 31. März 2020 möglich unter http://<https://nl.kulturkurier.de/goto?clientId=666&listId=194&newsletterId=65430&sendingId=73396&trackingUrlId=226984>