Ulrike Ottinger: Ehrendoktorwürde und Fellowship
Ulrike Ottinger erhielt die Ehrendoktorwürde der Schönen Künste an der Concordia University in Montreal. Außerdem darf sie das Montgomery Fellowship des Dartmouth College in Hanover, New Hampshire, für sich beanspruchen. Bis Mitte November 2018 arbeitet sie dort zusammen mit Studierenden an einer der ältesten Universitäten der USA. Ulrike Ottinger lebte in den 1960er Jahren als freie Künstlerin in Paris und besuchte Vorlesungen an der Sorbonne über Kunstgeschichte, Religionswissenschaften und Ethnologie bei Claude Lévi-Strauss, Louis Althusser und Pierre Bourdieu. 1966 entstand ihr erstes Drehbuch mit dem Titel „Die mongolische Doppelschublade“. In Konstanz gründete sie 1969 den „filmclub visuell“ sowie die Galerie und Edition „galeriepress“, in der sie unter anderem Wolf Vostell und David Hockney präsentierte. Mit Tabea Blumenschein realisierte sie 1972-1973 ihren ersten Film „Laokoon und Söhne“; 1973 drehte sie die Happening-Dokumentation „Berlinfieber – Wolf Vostell“. 2016 entstand mit 12 Stunden Abspieldauer ihr längster Dokumentarfilm „Chamissos Schatten“ über den Naturforscher Adelbert von Chamisso (1781-1838). https://montgomery.dartmouth.edu/fellows
Dazu in Band 83 erschienen: