Uferhallen Berlin: Lösung für Verbleib in Sicht?

18. Juli 2023 · Kulturpolitik

In den Uferhallen von Berlin-Wedding sind rund 50 Ateliers untergebracht, dazu weitere Atelierwohnungen, Tonstudios, Tanz- und Proberäume, Werkstätten und eine Ausstellungshalle. Die Künstlerinnen und Künstler dort haben sich zum Verein Uferhallen e.V. zusammengeschlossen. Eigentümerin des Geländes ist die Marema GmbH, die dort Wohnungen plante, nun aber bereit ist, mit dem Land Berlin eine Lösung einzugehen, die den Erhalt der Ateliers ermöglicht.

Ab 2024 könnte das Land Berlin über die gemeinnützige Kulturraum GmbH für 30 Jahre Generalmieterin werden und die Ateliers dann weiter vermieten. Um die Mieten bezahlbar zu machen, plant Kultursenator Joe Chialo (CDU) für entsprechende Subventionen für 2024 und 2025 jeweils eine Mill. Euro in seinen Etat ein. Die derzeitige Kaltmiete von 4,50 Euro/qm wird in der Zukunft nämlich nicht so niedrig gehalten werden können. Ein 13-stöckiges Hochhaus will die Marema GmbH dort nicht mehr bauen, doch einige Ateliers werden wohl Neubauten weichen müssen. Baustadtrat Ephraim Gothe (SPD) will die Uferhallen im Bebauungsplan als „Kulturgebiet“ ausweisen und damit eine Veränderungssperre durchsetzen, durch die das Areal für kulturelle Nutzung reserviert bleibt. Im Herbst 2023 wollen die Beteiligten eine endgültige Einigung erzielt haben.

Dazu in Band 274 erschienen:


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