UdK Berlin distanziert sich von pro-palästinensischen Aktionen
Nachdem es an der Universität der Künste (UdK) Berlin in den vergangenen Wochen mehrere propalästinensische Aktionen gegeben hatte, positionierte sich die Hochschule nun mit mehr als 100 Unterschriften eindeutig gegen antisemitische Umtriebe.
In dem Statement von Dozierenden und Mitarbeitenden heißt es: „Für uns ist es unerträglich und nicht hinnehmbar, dass jüdische, israelische und antisemitismuskritische Menschen, darunter Studierende und Dozierende an der UdK Berlin, seit dem Massaker der Hamas an Zivilisten in Israel am 7. Oktober 2023 diskriminiert und bedroht werden.“ Die UdK Berlin müsse auch in Zukunft ein „angstfreier Lehrraum“ sein. Weiter heißt es in dem Text: „Wir verwehren uns gegen an der Hochschule kursierende Narrative, die Antisemitismus und Rassismus als Gegensätze darstellen, den Verteidigungskrieg Israels mittels einer Verkürzung postkolonialer Theoriebildung als koloniale Mission und Israel als Regime der Apartheid klassifizieren und den Terror der Hamas als Freiheitskampf verschleiern. Wir begrüßen einen kritischen Austausch über das Geschehen im Nahen Osten, der auf respektvollem Umgang und Kenntnis von historischen Fakten basiert. Politische Diskurse, sofern sie in Universitäten stattfinden, sollten in der Analyse von komplexen Zusammenhängen differenziert bleiben, ohne zu stigmatisierenden und gewaltsamen Ausdrucksformen zu greifen.“ www.udk-berlin.de
Dazu in Band 294 erschienen: