Turner Prize für Veronica Ryan

Veronica Ryan gewann den britischen Turner Prize (25.000 Pfund = ca. 29.000 Euro). Außer ihr waren Heather Phillipson, Ingrid Pollard und Sin Wai Kin nominiert. Ihre Werke sind noch bis März 2023 in der Londoner Tate Gallery zu besichtigen. Als Bildhauerin arbeitet Ryan mit so unterschiedlichen Materialien wie Bronze, Ton, Federn oder Fischernetzen. „Ihr Anliegen: brennende gesellschaftliche Probleme wie Vertreibung oder Entfremdung abzubilden… Während eines Aufenthalts auf der ehemaligen irischen Gefängnisinsel Spike Island kreierte sie zunächst wieder erkennbare Formen wie Früchte, Essensbehälter, Federn oder Papier und gestaltete sie anschließend um, um damit ökologische und historische Zusammenhänge von Migration und die psychologischen Folgen der Corona- Pandemie darzustellen…“ Der nach William Turner (1775-1851) benannte Preis wird „alljährlich an britische Künstlerinnen und Künstler für eine besondere Ausstellung oder andere herausragende Präsentationen ihrer Arbeit vergeben“ und von der Londoner Tate Gallery organisiert.
Dazu in Band 231 erschienen: