Trotz Krieg: Kyiv Biennale beginnt im Oktober 2023

28. Juli 2023 · Biennalen

Angesichts des brutalen russischen Angriffs auf die Ukraine schien die Möglichkeit eines Biennale-Projekts in Kyiv lange undenkbar. Doch nun wird die fünfte Ausgabe der Kyiv Biennale international ausgetragen und in Kyiv, Iwano-Frankiwsk, Uschhorod, Berlin, Wien und Warschau stattfinden.

Im Oktober wird sie in Kyiv und Wien, dem Hauptausstellungsort, starten. Eine Serie von Eröffnungen endet dann 2024 in Berlin. “Anstatt das Projekt aufzugeben und sich damit der Logik des Krieges zu unterwerfen, die alles Zivile angreift, erneuert die Kyiv Biennale ihre Gründungsidee eine multizentrische Initiative in einer europäischen, vernetzten und solidarischen Form zu sein”, so die Organisator*innen des Kyiver Visual Culture Research Center und die Kurator*innen der Hauptausstellung. Die Biennale soll unter anderem die Frage stellen, wie ein Land im Krieg politische, soziale, kulturelle und gesellschaftliche Themen aufgreifen kann und die Traumata des Krieges verhandeln. “Die Kyiv Biennale 2023 ist sich der besonderen Herausforderungen des Projektes bewusst. Ihre Intention ist es, die ukrainische Künstler*innengemeinschaft, die durch den Krieg geteilt und über ganz Europa verstreut ist, wieder zu integrieren und deren Akteur*innen zu befähigen, gemeinsam mit internationalen Kolleg*innen über die kulturellen, sozialen und ökologischen Herausforderungen, denen sich die Ukraine derzeit gegenüber sieht, zu arbeiten und zu reflektieren, gleichzeitig aber schon jetzt Bilder und Szenarien für eine offene und emanzipatorische Zukunft des Landes und seines kulturellen Feldes in einem globalen Kontext zu entwerfen”, heißt es in der Pressemitteilung. Weitere Informationen: www.2023.kyivbiennial.org

Dazu in Band 282 erschienen:


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