Trisha Brown gestorben
Trisha Brown, amerikanische Choreografin und Tänzerin, starb im Alter von 80 Jahren. 1961 kam sie nach New York und gehörte dort zu den Gründern des avantgardistischen Ensembles „Judson Dance Theater“. Dort arbeitete sie auch mit Yvonne Rainer zusammen – beide gelten als wichtigste Vertreterinnen des postmodernen Tanzes. Trisha Brown gründete 1970 eine eigene Tanzschule und prägte mehr als dreißig Jahre lang diese Stilrichtung. „Einer ihrer Schwerpunkte im Tanz war die Schwerkraft. Ihre Tänzer ließ sie gerne über Dächer und Fassaden gleiten. Oftmals ließ sie sich von alltäglichen Bewegungen sowie von experimenteller Musik inspirieren“, schreibt „ZEITonline“ in einem Nachruf. Brown arbeitete oft mit Künstlern wie Donald Judd und Robert Rauschenberg zusammen. „Am Ende ihrer Schaffensperiode zeigte sich Brown als vollendetes Genie. Sie konnte jede Musik in eine visuelle Ordnung verwandeln, so dass sie besser hörbar würde, so dass in der Inszenierung jenes Glücksgefühl, lebendig zu sein, sich über einen ganzen Abend erstreckte“, schreibt die FAZ über ihre künstlerische Lebensleistung.