Triennale für Kleinplastik Fellbach
Brigitte Franzen kuratiert die Triennale für Kleinplastik Fellbach (1. Juni bis 29. September 2019), die in diesem Jahr unter dem Motto „40.000 – Ein Museum der Neugier“ als „künstlerische Tiefenbohrung“ in die Zeitschichten stattfindet, denn „die ältesten bekannten Kunstwerke der Menschheit wurden just in der Nähe von Fellbach, auf der Schwäbischen Alb, gefunden – kleine, vor rund 40.000 Jahren entstandene eiszeitliche Skulpturen, die womöglich hier erschaffen wurden, aber auch genauso gut Relikte einer frühen Migration sein könnten. Dies nimmt die diesjährige Kuratorin Brigitte Franzen zum Anlass, sich intensiv mit dem Phänomen des ‘Kleinformatigen’ auseinanderzusetzen. Denn kleine Formate sind immer leicht transportabel, sie können in unmittelbarer Nähe zum menschlichen Körper getragen werden und können dabei gleichzeitig etwas Großes, auch Abstraktes modellhaft begreifbar machen. Talismane, Totems, Fetische, Spielzeuge, Horkruxe oder Attribute: Kleinplastiken wurden und werden sehr häufig nahe am Menschen benutzt oder ins unmittelbare Wohn- und Lebensumfeld integriert.“ Inwieweit eine solche Zuwendung auch heute noch gilt, wenn man sich zu Hause eine Kleinplastik aufs Wohnzimmerbuffet stellt, ist Grundthema der jetzigen Triennale. http://www.triennale.de/
Dazu in Band 145 erschienen: