Toyen in der Hamburger Kunsthalle
Bis zum 13. Februar 2022 präsentiert die Hamburger Kunsthalle die erste Einzelausstellung der tschechischen Surrealistin Toyen (Marie Čermínová, 1902-1980). Sie nahm „eine einzigartige Stellung in der von Männern dominierten Kunstszene der tschechischen Avantgarde ebenso wie im internationalen Surrealismus ein. Die Künstlerin wirkte bis in die 1970er Jahre innovativ.“ Zu sehen sind rund 180 Gemälde sowie 100 Zeichnungen, Collagen, Grafiken, Illustrationen, Bücher und andere Objekte. „Anhand dieser vielzähligen Medien werden auch ihre grenzenverschiebenden Kombinationen von Ausdrucksmitteln deutlich, von Malerei und Collage, Poesie und Illustration. Toyens neuartige Verfahrensweisen und Motive bereichern den Surrealismus auf einzigartige Weise. Fokussierte Gegenüberstellungen mit ausgewählten Werken von ihren Weggefährten des tschechischen wie internationalen Surrealismus, so von Jindřich Štyrský, Jindřich Heisler, Salvador Dalí, Yves Tanguy, Max Ernst, Victor Brauner, André Breton, René Magritte, Paul Klee, Man Ray und weiteren machen Toyens internationale Verortung sowie ihr Netzwerk anschaulich…“ Zur Ausstellung ist ein Katalog im Hirmer Verlag München erschienen, hrsg. Annabelle Görgen-Lammers, Annie Le Brun, Anna Pravdová. Mit Beiträgen von B. Bartunkova, A.& E. Breton, F. Caille, P. Eluard, M. Forbes, Annabelle Görgen-Lammers, J. Heisler, F. Hergott, R. Ivšić, J. Lebel, Annie Le Brun, B. Péret, Anna Pravdová, B. Schmitt, P. Soupault, K. Srp, J. Toman, 360 Seiten, 280 Abbildungen in Farbe, 45 Euro. https://www.hamburger-kunsthalle.de
Dazu in Band 250 erschienen: