Tino Sehgal in Dresden und Paris

25. Juli 2016 · Museen & Institutionen

Die Werke des in Berlin lebenden Künstlers Tino Sehgal “sind keine materiellen Objekte. Er konstruiert Situationen, generiert soziale Interaktionen, von denen nichts bleibt außer der individuellen Erfahrung der Besucher und der anekdotischen Erinnerung, denn Tino Sehgals Arbeiten hinterlassen keine materiellen Spuren, werden nicht aufgezeichnet und dokumentiert.” Den Lichthof des Dresdner Albertinums nutzt Sehgal als Raum für sein aktuelles Projekt. Hier interpretiert er seine 2012 für die Londoner Tate Modern entwickelte Arbeit „These Associations“ in einer neuen Version.Noch bis zum 14. August 2016 besetzen bis zu 40 Akteure den Lichthof des Albertinum. Mit Bewegungschoreografien zwischen schwarmhafter Ansammlung und individueller Vereinzelung, Gesang und Gesprächen füllen sie den Raum. Sehgals Akteure sind ganz normale Dresdner – verschiedenen Alters und aus unterschiedlichen sozialen Milieus und Herkunft– die mit ihren persönlichen Geschichten und Erfahrungen einen direkten Bezug zu Dresden herstellen.” www.skd-museum

Vom 12. Oktober bis zum 18. Dezember 2016 präsentiert das Pariser Palais de Tokyo in der Ausstellungsreihe “Carte Blanche” Tino Sehgal. Neben den Werken anderer Künstler, die Sehgal dazu gebeten hat, zeigt er eine Inszenierung, “die sich über die gesamten 13.000 Quadratmeter des Palais de Tokyo hinweg entfaltet…. Es handelt sich um die bisher umfangreichste Ausstellung Sehgals: In der labyrinthartigen Architektur werden neue und bereits existierende Werke präsentiert. Dabei interagieren diese miteinander, gehen teilweise ineinander über auf eine Art und Weise, mit der der Künstler 2015 im Berliner Martin-Gropius-Bau und im Frühjahr dieses Jahres in Marrakesch zu experimentieren begann, so dass die Ausstellung zu einem sich wandelnden Ganzen wird. Tino Sehgal stellt grundlegende Prinzipien üblicher Ausstellungspraxis infrage: Bei ihm liegt ein zentraler Fokus auf sozialer Interaktion statt auf materiellen Objekten. Seine Kunstwerke entstehen erst durch menschliche Fähigkeiten wie etwa Tanz, Sprechen oder Gesang. Sie sind während der gesamten Öffnungszeiten der jeweiligen Institution präsent…” www.palaisdetokyo.com


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