TEFAF ordnet Jury-Verfahren neu
Eine Jury soll unabhängig und unbefangen sein. In der Vergangenheit stritten sich Galeristen häufig, wenn einer von ihnen zu einer Kunstmesse nicht zugelassen wurde und er dann z.B. mutmaßte, eines der Mtglieder im Zulassungsausschuss würde einen Künstler vertreten, mit dessen Werken er selber auch handelt und sei damit ein direkter Konkurrent von ihm. Forderungen, in Messe-Jurys sollten daher keine Galeristen sitzen, sondern lieber Museumsleute und Kritiker, haben die Galeristen allerdings immer zurück gewiesen mit dem Argument, keiner kenne den Markt besser. Doch die TEFAF hat nun für ihre Messen in Maastricht und New York „neue globale Regeln der Jurierung“ eingeführt. „Nach einer Überprüfung der rechtlichen Fragestellungen bei der Begutachtung von Kunstwerken, wurde der TEFAF geraten, ihre Jurygremien mit Experten zu besetzen, die möglichst geringe wirtschaftliche Interessen am Kunstmarkt haben.“ Künftig sind daher Kunsthändler und Auktionsexperten „nicht mehr als ‘Voting Members’ in den Jurygremien… vertreten“. Stimmberechtigte Mitglieder in den „Vetting Committeesꞌ“ dürgen nur noch wissenschaftliche Experten, Kuratoren und Konservatoren sein. http://www.tefaf.com.