Tagung über NS-Dokumentationszentren

24. September 2016 · Kulturpolitik

„Den Nationalsozialismus ausstellen – Die BarBarei erklären – wie geht das?“ Zu diesem Thema findet vom 7. bis zum 9. Oktober 2016 eine Tagung in der Ev. Akademie Tutzing statt. Dabei geht es um die Dokumentationszentren, die sich „zwischen Gedenkstätten und Museen… als eigene Ausstellungskategorie zur Geschichte des Nationalsozialismus etabliert“ haben. „Sie dokumentieren Aufstieg und Herrschaft des NS-Regimes, aber auch Alltag, Krieg und Verfolgung. Dabei wird ein erklärend-nüchterner Ansatz gesucht, der das Verstehen befördern soll und durchaus auch als präventives Instrument gegen Extremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit verstanden werden kann.“ Die Präsentationsstrategien sind unterschiedlicher Natur: manche verzichten auf dreidimensionale Objekte und Originaldokumente, bei anderen wie am Obersalzberg oder im Haus der Wannseekonferenz wird durch die Geschichte als „Tätrort“ vorgeprägt, was man dort zeigen kann und soll. „Negatives Eigentum“ hat Jean Amery solche Hinterlassenschaften genannt. „In der Tagung werden sechs Dokumentationszentren vorgestellt, die zu den wichtigsten in Deutschland gehören. Nicht zu den Häusern gehörige Expertinnen und Experten schildern ihren Blick auf die Einrichtungen und laden zur Diskussion ein. In weiteren Tagungseinheiten stehen grundsätzliche Fragen der Wissensvermittlung im Bereich NS-Geschichte und der gegenwärtigen und zukünftigen Erinnerungskultur auf dem Programm.“ www.ev-akademie-tutzing.de


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