Tagung über "Heimat"
“Heimat” ist ein “mit viel Sentimentalität und gelegentlich Kitsch aufgeladener Begriff”. Die volksmusikalischen “Heimatmelodien” und die Identitätssuche von Migranten, die zwichen zwei Kulturen leben, sind nur zwei Aspekte in diesem weiten Begriffsfeld. Wie verändert er sich mithin der Heimtabegriff “aktuell mit Blick auf globale, politische und ökologische Veränderungen und welchen Stellenwert hat ‘Heimat’ im ästhetischen Diskurs? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigen sich die interdisziplinäre Tagung “Sweet home” sowie die anschließende Ausstellung ‘an diesem Ort_ die Ungewissheit bestimmt den Aufenthalt'”. Am 5./6. Mai 2017 diskutieren Spezialisten aus Theologie und Judaistik, aus Musik-, Literatur-, Medien- und Designwissenschaft und aus der Arbeitsgenossenschaft “Neues Emschertal” an der Folkwang Universität der Künste Essen über unterschiedliche Aspekte des Begriffs “Heimat”. Die anschließende Ausstellung vom 7. bis zum 14. Mai 2017 “stellt sich dem Thema Heimat aus aktuellem politischen Anlass. Fotografische Arbeiten Studierender aus dem Folkwang Studiengang Fotografie reflektieren die prekäre Aufenthaltssituation von Geflüchteten in Deutschland”. Geflüchtete Küsntler aus Syrien “stellen ihre Gemälde, Grafiken und Skulpturen aus, die einen Einblick in ihre aktuelle Lebenssituation geben. So versucht die Ausstellung in zweifacher Weise, gesellschaftliche Entwicklungen mit Mitteln der Kunst zu reflektieren und Kunst im gesellschaftlichen Kontext zu verorten…” www.folkwang-uni.de