Symposium: DOCUMENTA 1997-2017
In den vergangenen zwanzig Jahren hat sich die Vorstellung über das Profil und das Leistungsvermögen einer Kunstausstellung grundlegend verändert: “Ausstellungen haben sich zu einem global ausgerichteten Format entwickelt, das nicht nur Kunst zeigen, sondern einer zunehmend internationalen Öffentlichkeit aktuelle Theorien und Denkmodelle vermitteln möchte.” Das gilt vor allem für die Entwicklung der Kasseler documenta, die “spezifische Formen des Denkens und damit einhergehend auch Werte und Weltbilder in die Gesellschaft hineinzutragen” versucht. Diese Entwicklung und die sich daran anschließenden Fragen und Problemstellungen stehen im Zentrum eines Symposiums. “Was sind die theoretischen Konzepte, die den letzten vier documenta-Ausstellungen zugrunde liegen, und wie bewerten wir sie heute? Welche Denkstile sind mit dem Format Ausstellung überhaupt kompatibel? Und wie realisiert sich der globale Anspruch der Ausstellungen?” Darüber diskutieren: Carmen Amor, Karen Barad, Beatrice von Bismarck, Kristina Buch, Roger M. Buergel, Carolyn Christov-Bakargiev, Catherine David, Okwui Enwezor, Peter Galison, David Joselit, Hiwa K, Lu Jie, Michael Lüthy, Sarat Maharaj, Oliver Marchart, Laura Zheng Ning, Ruth Noack, Nikos Papastergiadis, Griselda Pollock, Tino Sehgal, Raqs Media Collective/Shuddhabrata Sengupta, Adam Szymczyk, Wang Jianwei. Termin: 17. und 18. Juli 2015. Ort: documenta-Halle Kassel. Infos: http://documenta60.de/de/documenta-1997-2017-erweiterte-denkkollektive-expanding-thought-collectives/http://documenta60.de/de/documenta-1997-2017-erweiterte-denkkollektive-expanding-thought-collectives/