Symposion zur Geschichte der Düsseldorfer Kunstakademie
In der Napoleonischen Ära war das Rheinland französisches Departement und wurde nach dem Wiener Kongress 1815 zur preußischen Rheinprovinz. Das katholische Köln war den protestantischen Hohenzollern allerdings politisch suspekt: ganz bewusst ernannten sie daher Koblenz zur Provinzhauptstadt, Bonn behielt seine Universität, jene in Köln hingegen blieb geschlossen; und die nördliche Nachbarstadt bekam 1819 die „Königlich Preußische Kunstakademie zu Düsseldorf“. Gründungsdirektor war bis 1824 Peter von Cornelius (1783-1867), ein Vertreter des „Nazarener“-Stils, der zusammen mit seinem Nachfolger Wilhelm von Schadow (1788-1862) die „Düsseldorfer Malerschule“ begründete, die bis in die Zeit des Ersten Weltkriegs eine internationale Reputation genoss, in ihren anfängliche Phasen, die durch die Nazarener und den Klassizismus geprägt waren, dann durch die Romantik und schließlich auch durch einen gesellschaftskritischen Realismus. Zur Geschichte der Düsseldorfer Kunstkakademie in jenen Jahren findet dort im Hörsaal am 4. und 5. Oktober 2019 ein Symposion statt mit Vorträgen von Bettina Baumgärtel, Cordula Grewe, Michael Thimann, Claudia Sedlarz und Stephen Bann. http://www.kunstakademie-duesseldorf.de
Dazu in Band 245 erschienen: