Surrealismus und Antifaschismus im Münchener Lenbachhaus
„Aber hier leben? Nein danke. Surrealismus + Antifaschismus“ lautet der Titel einer aktuellen Ausstellung im Münchener Lenbachhaus (15. Oktober 2024 – 2. März 2025).
Dazu hat das kuratorische Team mit Stephanie Weber, Adrian Djukic und Karin Althaus Texte, Fotografien und Kunstwerke von Manuel Álvarez Bravo, Art & Liberté, Die Badewanne, Enrico Baj, Georges Bataille, Hans Bellmer, Erwin Blumenfeld, Victor Brauner, André Breton, Claude Cahun und Marcel Moore, Leonora Carrington, Aimé Césaire, Suzanne Césaire, Chicago Surrealists, Laura Corsiglia, Jayne Cortez, Roberto Crippa, Robert Desnos, Óscar Domínguez, Gianni Dova, Paul Éluard, Max Ernst, Erró, Esteban Francés, Eugenio Granell, Groupe Octobre, John Heartfield, Jindřich Heisler, Jacques Hérold (geb. Herold Blumer), Kati Horna, Pierre Jahan, Ted Joans, Germaine Krull, Erich Kahn, Marion Kalter, Wifredo Lam, Heinz Lohmar, Jean-Jacques Lebel, Dyno Lowenstein, Dora Maar, René Magritte, La Main à plume, André Masson, Roberto Matta, China Miéville, Lee Miller, Joan Miró, Amy Nimr, Wolfgang Paalen, Ronald Penrose, Pablo Picasso, Antonio Recalcati, Ré Soupault, Jindřich Štyrský, Yves Tanguy, Karel Teige, Toyen, Raoul Ubac, Remedios Varo und Wols zusammengetragen. Die von Paris ausgehende surrealistische Bewegung wollte „die Gesellschaft radikal verändern und das Leben neu denken“: die Bewegung war emanzipatorisch, teilweise pro-kommunistisch, anti-kolonialistisch und anti-faschistisch. Die Regierung und Besatzung durch faschistische Parteien in mehreren Ländern Europas wie auch die Welt- und Kolonialkriege prägten das politische Verständnis des Surrealismus; viele Mitglieder der Gruppe um André Breton wurden ins Exil gezwungen. www.lenbachhaus.de
Dazu in Band 87 erschienen: