Strasbourg Biennale: Eröffnung wegen Anschlag verschoben
Wegen des Anschlags am 11.12. auf einem Strasbourger Weihnachtsmarkt wurde die Eröffnung der Strasbourg Biennale auf den 21. Dezember nach hinten verschoben. Bei dem Anschlag kamen drei Menschen ums Leben, der mutmaßliche Attentäter wude zwei Tage später von der Polizei erschossen. Die Biennale, die dieses Jahr zum ersten Mal läuft (bis 3. März 2019 im Hôtel des Postes) startet so um eine Woche verzögert. Der Veranstaltungsort für die 1. Starsbourg Biennale, nämlich das 1899 im neo-gotischen Stil errichtete Hauptpostamt, ist mit Bedacht gewählt, um einen intellektuellen Bogen von der Telegrafie im 19. Jh. zu den Verbindungen zwischen Kunst und (Kommunikations)-Technologie im heutigen digitalen Zeitalter des 21. Jh. zu schlagen. Zwanzig Künstler sind eingeladen, um sich mit den Fragen zu beschäftigen: Wie ist der Status des Menschen in einer digitalen Welt? Wie kann der Cyberspace die Freiheit fördern? Ohne die Kommunikationstechniken des 19. Jh. wie Morsetechnik und Telefon hätte sich das Bürgertum im 19. Jh. politisch wie wirtschaftlich in den post-feudalistisichen Gesellschaften nicht durchsetzen können, und so stellt sich un die Frage, welche neuartige Form von Staatsbürgerschaft das Internet-Zeitalter des 21. Jh. hervorbringt – aktuell ist ja die Diskussion um Wahrung von Urheberrechten in Kanälen wie youtube oder die Grenzen der Meinungs- und Kunstfreiheit in sozialen Medien wie „Facebook“ und „Twitter“. Dies alles thematisierten die eingeladenen Künstler in Gemälde, Videos, Installationen, Fotoarbeiten und Zeichnungen. https://biennale-strasbourg.eu/
Dazu in Band 133 erschienen: