Stiftung Preußischer Kulturbesitz unterstützt mit Schutzkleidung
Als Fürst Pückler (1785-1871) die Räume auf Schloss Branitz tapezieren und anstreichen ließ, verwendeten die Maler dabei hochgiftige Farbmixturen mit Schwermetallen. Im 19. und frühen 20. Jh. setzte man in den Museen zur Konservierung oder Schädlingsbekämpfung häufig Arsen- und Quecksilberverbindungen ein, später dann auch chlororganische Biozide wie DDT, Lindan oder Pentachlorphenol: in den Restaurierungswerkstätten der Museen gehören Atemmaske, Gummihandschuhe und Schutzanzug daher zum Arbeitsalltag. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat zwecks Unterstützung im Kampf gegen die Coronavirus-Krise der Kassenärztlichen Bundesvereinigung mehrere Tausend Handschuhe, Schutzanzüge, Atemschutzmasken, Hauben und Überschuhe sowie Alkohol und Desinfektionsmittel aus den Restaurierungswerkstätten überlassen. Stiftungspräsident Hermann Parzinger: „Die Kliniken und Praxen brauchen die Schutzkleidung jetzt nötiger als wir.“ Ähnliche Solidaritätsaktionen mit Schutzmaterialien aus ihren Konservierungs- und Restaurierungsabteilungen unternahmen auch das Amsterdamer Rijksmuseum und das New Yorker Whitney Museum. https://www.preussischer-kulturbesitz.de/