Stiftung Bauhaus erwirbt Arndt-Nachlass

11. November 2017 · Museen & Institutionen

2019 steht das Jubiläum „100 Jahre Bauhaus“ an. Gegründet wurde das Bauhaus 1919 in Weimar von Walter Gropius als eine Kunstschule, die Kunst und Handwerk miteinander verbinden wollte. Angefeindet wurde das Bauhaus in den 1920er Jahren von rechten Parteien; ihnen war die Ausrichtung des Avantgarde-Instituts zu internationalistisch und zu modernistisch – nach der Landtagswahl in Thüringen 1924 bildeten der Thüringer Landbund, die konservativ-rechtsliberale Deutsche Volkspartei DVP und die nationalkonservative Deutsch Nationale Volkspartei DNVP eine Koalition, die dem Bauhaus die Mittel um 50 Prozent kürzte. Der Kölner OB Konrad Adenauer bot dem Bauhaus einen Umzug nach Köln an, gründete dann aber 1926 die Kölner Werkschulen. Stattdessen zog das Bauhaus 1925 nach Dessau um, wo nun zum Jubiläum ein neues Museum gebaut wird, um die rund 40.000 Objekte umfassende Sammlung besser präsentieren zu können als bisher. Zur Ergänzung dieser Sammlung erwarb die Stiftung Bauhaus Dessau 550 Werke aus dem Nachlass der Bauhauskünstler Gertrud und Alfred Arndt. Gertrud Arndt (1903-2000) wurde in der Bauhaus-Werkstatt für Weberei ausgebildet und profilierte sich als Porträtfotografin; Alfred Arndt leitete am Bauhaus die Bauabteilung. www.bauhaus-dessau.de


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