Spark Art Wien abgesagt

Die eigentlich für März 2023 geplante dritte Ausgabe der Wiener Kunstmesse Spark Art Fair wurde kurzfristig abgesagt. Es habe „hinter den Kulissen“ gekriselt, meldete der „Kurier“: aus einem „Advisory Board“, der die künstlerische Leitung verantworten sollte, hätten sich „einige Personen, darunter die ehemalige Chefin des Museums der Moderne Salzburg, Sabine Breitwieser,… bald darauf aus ihrer Funktion zurück“ gezogen. In der offiziellen Ankündigung der Absage heißt es, „offenkundige Interessenskonflikte innerhalb der Wiener Kunstszene“ hätten zu einer „großen Verunsicherung“ bei den rund 60 Galerien geführt, von denen sich viele schon „fix angemeldet“ hatten. Den Konflikt angeheizt hatte ein Artikel in „Die Presse“, in dem es hieß: „Fast alle renommierten österreichischen Galerien gehen auf Distanz.“ Laut „Kurier“ wurde bemängelt, dass sich in der Liste der bisher registrierten Galerien kaum Aushängeschilder der Wiener Szene finden, was zwischen den Zeilen Zweifel an der Qualität und der Dynamik der Messe, kaufkräftige Klientel anzuziehen, aufkommen ließ.“ Der Geschäftsführer Renger van Heuvel hatte im Herbst 2022 dem Projekt den Rücken gekehrt. „Sein Expartner und Pächter der Marx-Halle, Herwig Ursin, übernahm die Messe, allerdings ohne jegliche Erfahrung oder Kontakte in der Kunstindustrie. Das sorgte für Befremden bei den Galerien“, nannte „Die Presse“ als tieferen Grund für die erwähnten Verunsicherungen. Nun will man 2024 einen neuen Anlauf starten. www.spark-artfair.com
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