Sotheby's Auktion für Impressionismus und Moderne
Bei der Versteigerung impressionistischer und moderner Kunst bei Sotheby’s in London lag bei einem Zuschlag von 24 Mill. Pfund ein Bild aus Claude Monets Venedig-Serie (1908) das Ergebnis innerhalb des Schätzwertes von 20 bis 30 Mill. Pfund. Über dem Schätzwert von 6 bis 8 Mill. Pfund erfolgte auch der Hammerschlag bei 9,2 Mill. Pfund für Egon Schieles „Triestiner Fischerboot“ (1912): eine kleine Bronze von August Rodin (1881/82) lag mit 1,1 Mill. Pfund ebenfalls knapp oberhalb der Taxe. Ein japanischer Sammler ersteigerte ein Porträt von Alberto Giacometti für 2,7 Mill. Pfund; ein Bild des belgischen Surrealisten René Magritte (1938) kam auf 4,5 Mill. Pfund. Ein russischer Bieter gab für Oskar Schlemmers „Tischgesellschaft“ (1923) 2,5 Mill. Pfund aus. Für 50.000 Pfund wechselte die Tuschezeichnung „Wein, Weib und Gesang“ von George Grosz (1922) den Besitzer. Renommierte Künstlernamen aus diesem Bereich der Klassischen Moderne erzielen immer noch Spitzenwerte, vor allem wenn die Werke „marktfrisch“ sind, d.h. über Jahrzehnte in einer Privatsammlung blieben und dann sogar aus Erstbesitz zur Auktion eingeliefert wrrden. Wurde noch vor wenigen Jahren geklagt, der Markt für Impressionismus und frühe Moderne sei inzwischen leer gefegt, so ist nun eher häufig zu beobachten, dass sich die Erbengeneration mitunter von solchen Werken trennt, um stattdessen mit einem völlg anderen Kunstgeschmack eine eigene Sammlung mit Zeitgenössischem aufzubauen. https://www.sothebys.com