Skulpturenpark Westautobahn im Niemandsland
Wo im österreichischen Autobahnnetz die A1 und die A 7 aufeinandertreffen, haben auf dem Areal der Verbindungsstelle anonyme Künstler einen Skulpturenpark mit Installationen, Objekte und Skulpturen eingerichtet. Der französische Ethnologe Marc Augé hatte solche Brachstellen als „Nicht-Orte“ beschrieben: darunter versteht er mono-funktional genutzte Flächen wie das Gelände von Einkaufszentren, Möbelmärkten auf der grünen Wiese, Autobahnen, Bahnhöfe und Flughäfen – sie sind wenig heimelig, und man hält sich als Kunde oder Fahrgast dort normalerweise nur so lange auf wie unbedingt nötig. In solch einem Niemandsland an der Autobahn haben nun auf dem inselartigen Areal die Künstler zehn Werke quasi „ausgesetzt“ und sich selbst überlassen. Die Arbeiten nehmen Bezug auf die konkrete Situation und deuten den Ort zu einem Skulpturenpark um.