Selfie-Sticks verboten
Manche Zeitgenossen neigen dazu, via Twitter, Facebook oder anderweitig alle paar Minuten der Welt mitzuteilen, wo sie sich gerade befinden und was sie gerade machen. Im Zeitalter der sozialen Medien wird auch die banalste Mitteilung in den Orkus hinaus posaunt , und neuerdings garniert man derlei Lebenszeichen gerne mit einem fotografischen Selbstporträt, auf neudeutsch „Selfie“ genannt. Dafür gibt es mittlerweile sogar Stöcke, „Selfie Sticks“ genannt, mit denen man der Handykamera den nötigen Abstand zum eigenen Gesicht verschafft. Da das Hantieren mit diesen Armverlängerungen in gut besuchten Museumssälen für die anderen jedoch oft lästig ist und man zudem fürchten muss, dass mit solch einem „Selfie Stick“ unbedachterweise eine Leinwand aufgerissen oder eine fragile Skulptur umgestoßen werden könnte, gehen in den USA inzwischen nach und nach alle großen Museen dazu über, solche Kamerastöcke zu verbieten. Auch in Frankreich verbannt man mittlerweile diese Handystöcke aus den Museen, so im Louvre und im Pariser Centre Pompidou.