Schubberstücke
Das Berühren von Exponaten in Museen ist gemeinhin streng verboten; nur in Ausnahmefällen dürfen Blinde Skulpturen ertasten. Bilder bloß anzuschauen findet der Bochumer Künstler Matthias Schamp allerdings „manchmal öde“, und so plädiert er dafür, sich mit einer Art Bürstenmassage durch die Ausstellung bewegen zu dürfen: „Eine viel innigere Beziehung geht man doch ein, wenn man sich mit dem Rücken kräftig daran scheuert“. Für diesen Zweck hat er „Schubberstücke“ aus Bürsten, Besen, Bast und anderen Materialien entworfen, deren weiche Borsten oder Noppen „ein möglichst angenehmes und vielseitiges Schubbern ermöglichen.“ Bis zum 13. August stellt Matthias Schamp seine Kreationen im Rahmen der Ausstellung „Erschöpfung, Einsamkeit, Sinnfrage“ vor, die Necmi Sönmez für den Düsseldorfer Kunstraum „SPAM Contemporary“ kuratiert. www.der-schamp.de