Schlaflos
1969 demonstrierten Yoko Ono und John Lennon mit einem „Bed In“ im Amsterdamer Hilton Hotel gegen den Vietnam-Krieg und für den Frieden; in diesem Kontext entstand auch der berühmte Beatles-Song „Give peace a chance“. Die Hippie-Generation folgte dem Slogan jener Jahre: „Make love, not war“. Von Carl Spitzweg kennen wir das Bild vom armen Poeten, der sich in seiner kalten Dachkammer in einen Mantel gehüllt ins Bett gelegt und wegen des undichten Daches einen Regenschirm aufgespannt hat. Als „Schauplatz von Gebutrt, Liebe, Krankheit und Tod“ spielt das Bett in allen Kulturen eine zentrale Rolle, und natürlich dann ebenso in der Kunst. Unter dem Titel „Schlaflos“ zeigt das Wiener „21er Haus“ bis zum 7. Juni 2015 eine Ausstellung über „Das Bett in Geschichte und Gegenwartskunst“. „Zahlreiche Künstler der Gegenwart, von Nobuyoshi Araki, Diane Arbus, Lucien Freud, Yayoi Kusama über Jannis Kounellis, Antoni Tàpies, Rosemarie Trockel bis Egon Schiele, Jürgen Teller oder Franz West und Rachel Whiteread haben sich der Form des Betts bedient oder – wie Tracey Emin, Mona Hatoum, Damian Hirst, Jim Lambie und Sarah Lucas – das Bett als Readymade verwendet.“ www.21erhaus.at