Schlachtenfestival Wünsdorf
Die Bunkeranlagen von Zossen-Wünsdorf (Brandenburg) hatte die Deutsche Reichspost zwischen 1937 und 1939 im Auftrag der Wehrmachtsführung als Nachrichtenzentrale eingerichtet. Sie waren während des gesamten Zweiten Weltkriegs der wichtigste Fernmeldeknotenpunkt für die deutsche Heeresführung und fielen 1945 unzerstört in die Hände der Roten Armee, die ihre letzten Mannen dort erst 1994 abzog. In unmittelbarer Nähe wurden 1998 drei große Antiquariatshäuser eröffnet, weshalb sich der Ort heute „Bücherstadt Wünsdorf“ nennt. Die „dunkle Seite der Geschichte“ bearbeiten wollen die Künstler, die sich unter dem Arbeitstitel „I’m safe“ (Ich bin sicher) mit Performances, Literatur, Modenschau mit Sicherheitskleidung, elektronischer Musik etc. am „Schlachtenfestival“ beteiligen (9. Sept. bis 8. Oktober 2017). Der Bunker soll Sicherheit in Kriegszeiten bieten, und um die Sicherheit in Zeiten terroristischer Anschläge geht es bei den künstlerischen Reflexionen der Zustände in unserer Gegenwart. www.schlachtenfestival.org