Schirn Kunsthalle: Transatlantics
Britta Thie hat für die Schirn Kunsthalle Frankfurt ein digitales Kunstprojekt entwickelt. Die sechsteiloge Serie ist nur online über die Website der Kunsthalle einzusehen. Mithilfe fiktiver und realer Personen wie Künstlern, Freunden und Schauspielern zeichnet die Künstlerin “das Bild einer Generation, die die Vorteile der virtuellen Inszenierung zu nutzen weiß und gleichzeitig nostalgisch auf die analogen Medien der Kindheit zurückblickt. I n den sechs im Abstand von drei Wochen erscheinen den Episoden porträtiert Thie das Lebensgefühl dieser digitalisierten Generation , indem sie auf verschiedenen Bildebenen 3D – Animationen, Video – Essays, virtuelle Kunstwerke, theoretische Diskurse und dokument arisches Bildmaterial verwebt: Vor dem Hintergrund der pulsierenden Metropole Berlin – einer Stadt, die wie keine andere in den letzten Jahren die Gleichzeitigkeit von Übergang, Abkopplung und Kreativität widerspiegelt – bewegen sich drei junge Frauen unab lässig in einem Geflecht unterschiedlicher Freundes – und Bekanntenkreise sowie divergierender sozialer Schichten hin und her. Dabei schwanken sie zwischen Heimweh und Eroberungsgefühlen, spielen sich selbst oder auch nur eine der vielen Versionen ihrer sel bst. Man bricht sich tagtäglich das Herz in der übererregten Beziehungswelt der sozialen Netzwerke und automatischen Updates. Aber was passiert mit echter Intimität, wenn Emotionen, Zuneigung und Ideen zu Produkten auf einem unersättlichen Marktplatz werde n? In „Translantics“ entwickeln sich Beziehungen in einer pastellfar benen Shoppingm all in Neukölln, auf dem Weg in die heimatlichen Klei nstädte der Provinz, in semi erfolgreichen Ga lerien mit New Yorker Import – Kunst oder zwischen den Wolkenkratze rn im Frank furter Bankenviertel.” www.schirn.de/translantics