Sandra Mujinga gewinnt den Preis der Nationalgalerie 2021
Gestern wurde in Rahmen einer Preisverleihung im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin die Preisträgerin des Preis der Nationalgalerie 2021 bekanntgegeben. Die international besetzte Jury, bestehend aus Emre Baykal (Hauptkurator, Arter, Istanbul), Sven Beckstette (Kurator, Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin), Gabriele Knapstein (Leiterin, Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin), Emma Lavigne (Präsidentin, Palais de Tokyo, Paris) und Yesomi Umolu (Director of Curatorial Affairs and Public Practice, Serpentine, London), entschied sich für Sandra Mujinga (geb. 1989 in Goma, Demokratische Republik Kongo):
„In ihrer Präsentation im Hamburger Bahnhof stehen Skulpturen im Mittelpunkt. In ihnen zeigt sich zum einen eine hohe Sensibilität für die verwendeten Materialien. In den gezeigten Werken gelingt es Mujinga zum anderen, widersprüchliche Erfahrungen zu vereinen: Formen, die im Verschwinden sind; Figuren, die geisterhaft-bedrohlich erscheinen, aber auch ihren Schutz anbieten; Bewegungslosigkeit, die dynamisch wirkt; Abgeschlossenheit, die zugleich im Werden zu sein scheint. Hierdurch entsteht eine Offenheit, die Raum für die eigene Imagination schafft.“
Sandra Mujinga erhält mit der Auszeichnung im kommenden Jahr eine große Einzelausstellung im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin mit begleitender Publikation.
„Seit 2013 haben Mariana Castillo Deball, Anne Imhof, Agnieszka Polska und Pauline Curnier Jardin höchst eindrückliche Präsentationen für den Hamburger Bahnhof konzipiert, nachdem sie mit dem Preis der Nationalgalerie ausgezeichnet wurden. Ich danke den Mitgliedern der Jury sehr herzlich für die heutige engagierte Diskussion und gratuliere Sandra Mujinga, deren Ausstellung wir nun für das kommende Jahr vorbereiten werden“, so Gabriele Knapstein, Leiterin des Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin.
Die Shortlist-Ausstellung mit Arbeiten der diesjährigen Nominierten, Lamin Fofana, Calla Henkel & Max Pitegoff, Sandra Mujinga und Sung Tieu ist noch bis zum 27. Februar 2022 im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin zu sehen. Bis zum Ende der Ausstellung läuft noch die Abstimmung zum Publikumspreis. Preis der Nationalgalerie
Dazu in Band 263 erschienen: