San Francisco: SFMOMA wieder eröffnet
Als 1935 das SFMOMA-San Francisco Museum of Modern Art seinen Betrieb aufnahm, war es das einzige Museum an der Westküste der USA, das sich mit der Kunst des 20. Jh. beschäftigte. 1995 bezog es ein neues Gebäude. Ab 2013 war es drei Jahre lang wegen Umbauarbeiten und der Errichtung eines Neubaus geschlossen. Mit dem 305 Mill. Dollar teuren Erweiterungsbau hatte man die norwegische Architekturfirma Snøhetta beauftragt; und die Festrede zur Wiedereröffnung im Frühjahr 2016 hielt denn auch die norwegische Kulturministerin Linda Hostad. Mit der Erweiterung weist das Museum jetzt 16.000 qm Ausstellungsfläche auf; es ist damit um 40 Prozent größer als das MOMA in New York. Die unteren beiden Stockwerke mit der Lobby sind auch künftig wieder kostenlos zugänglich. Hier trifft man auf eine Monumentalskulptur von Richard Serra und auf eine Galerie mit Werken von Alexander Calder. Insgesamt präsentiert das Museum nun in 19 neu arrangierten Ausstellungen 1.900 verschiedene Werke von Künstlern des 20./21. Jh. Dabei ist eine Etage auch mit deutscher Kunst nach 1960 bestückt; u.a. mit Arbeiten von Gerhard Richter. Der Neubau ist vor allem für die Sammlung von Donald George Fisher (1928-2009) und seiner Ehefrau Doris reserviert. Ihre Sammlung umfasst u.a. Werke von Andy Warhol, Claes Oldenburg, Roy Lichtenstein, Gerhard Richter, Anselm Kiefer und Chuck Close. www.sfmoma.org