Sammlung Lühdorf im Düsseldorfer Museum Kunstpalast
Als die Nazis die berüchtigte Wanderausstellung „Entartete Kunst“ zusammen stellten, wollten sie damit die Moderne verhöhnen und die vertretenen Künstler als Beispiele für „jüdisch-bolschewistische Verfallskunst“ diffamieren. Doch ausgerechnet auf dieser Ausstellung fing der Düsseldorfer Landgerichtsrat Dr. Hans Lühdorf an, sich für den Expressionismus zu begeistern. Er fing an, Grafiken dieser Stilrichtung zu sammeln und bemühte sich auch um einen persönlichen Kontakt zu Malern wie Erich Heckel, Alexej von Jawlensky, Emil Nolde und Karl Schmidt-Rottluff. 1964 schenkte er einen Teil der Sammlung der Stadt Düsseldorf; das Museum Kunstpalast erwarb 1968 weitere Arbeiten von ihm. Zu Lebzeiten hielt er sich bescheiden im Hintergrund und wollte nicht öffentlich genannt werden. Mit der jetzigen Werkschau spricht das Museum jedoch nun öffentlich von der „Sammlung Lühdorf“, die in ihrer Qualität als absolut hochkarätig gilt. Bis 24. Jan. 2016. www.smpk.de